Wabi Saba ist ein japanisches ästhetisches Konzept, das mit dem Zen Buddhismus verbunden ist. Dabei geht es um unvoreingenommene Wahrnehmung von Schönheit. "Wabi" bedeutet im Ursprung
elend, arm und verlassen zu sein. Indem dieser Zustand erfasst, verstanden und transformiert wird, kommt dazu Freude an dieser Einsamkeit.
"Sabi" birgt das Begriffsuniversum von Reife, Würde, Patina.. in sich.
In der Verbindung der beiden Begriffe erschließt sich ein Paradoxon:
Nicht die offenkundige Perfektion wird angestrebt, weil sie eine Sackgasse darstellen könnte. Die stille, zurückhaltende Schönheit verweist auf etwas höheres, das über das pure Wesen hinaus geht.
Wabi Saba ist damit eine Übung zur Achtsamkeit.
Richard R. Powell fasst Wabi-Sabi so zusammen: "Es nährt alles, was authentisch ist, da es drei einfache Wahrheiten anerkennt: nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen, nichts ist perfekt"
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